Unnötige Niederlage nach desolater Leistung in Meckenheim

Damen: SV Meckenheim – TuS Neuhofen  21:19 (8:8)

Eine wirklich vermeidbare Niederlage kassierten wir vergangenes Wochenende bei der SV Meckenheim, die bis dato auf dem vorletzten Tabellenplatz weilte. Obwohl klar war, dass wir als die bessere Mannschaft, auch mit einer besseren Ausgangsposition, in dieses Spiel gehen würden, war es durchweg ein Spiel auf Augenhöhe. Zäh begann man das Spiel und bis das erste eigene Tor fiel, vergingen gute drei Minuten. Der Vorsatz, mit viel Tempo das Spiel aufzuziehen, wurde prinzipiell umgesetzt, doch dann verprellte man sich oder scheiterte an der Torhüterin. Obwohl die Gastgeberinnen nicht die Schnellsten im Rückzugsverhalten waren, konnte man dies also leider nicht adäquat bestrafen. Im stehenden Angriff gelang es nicht ausreichend Druck aufzubauen – hier hätte wohl einfaches „Durchstoßen“ dicke gereicht – und die Chancen, die man sich mühevoll erarbeitet hatte, wurden nicht ausreichend genutzt. Die Chancenverwertung ließ schon die letzten Spiele immer wieder zu wünschen übrig. Auch Spielzüge wurden nicht sauber ausgeführt und zu viele technische Fehler eingebaut. Die Abwehrleistung war nicht das Hauptproblem des Ganzen. 8 Tore in einer Halbzeit zu kassieren, ist defintiv keine Schande. Hier war man oft der Verlierer eines etwas ungleichen Duells oder auch einfach einen Schritt zu spät am Wurfarm der gegnerischen Mädels. Doch selbst auch nur 8 Tore in 30 Minuten zu erzielen, war schlicht inakzeptabel. Nach einer deutlichen Trainer-Ansprache in der Halbzeitpause ging man in die 2. Hälfte des Grauens. Nach 33. gespielten Minuten konnte man das erste Mal mit einem Tor in Führung gehen. Hier gelang es in der Abwehr, sich optimal auf die Stärken der Gegnerinnen einzustellen und ganze acht Minuten ein Gegentor zu verhindern. Weiter absetzen gelang leider nicht. Wir standen uns hier vor allem selbst im Weg. Die Spielweise der Gastgeberinnen, besonders in der Abwehr war mehr als ruppig und leider unterband dies der leicht überforderte Schiedsrichter nicht ausreichend. Hier fehlte es uns defintiv an Souveränität. Angestachelt durch die hauseigenen Fans entwickelte sich eine sehr hitzige Atmosphäre in der „Handballhölle Meckenheim“ und man beschäftigte sich mehr mit den Entscheidungen des Unparteiischen als mit sich selbst. So fehlte es an Konzentration und weitere technische Fehler und Fehlwürfe reihten sich aneinander. Theoretisch hätte man das Spiel wirklich bis kurz vorher noch für sich entscheiden können. Doch es gelang weiterhin so gut wie nichts. Man ergab sich seinem Schicksal und bei 21:19 wurde abgepfiffen. Abhaken, in der nächsten Woche diszipliniert trainieren und am kommenden Sonntag die TV Thaleischweiler daheim empfangen. Hier gilt es sich defintiv anders zu präsentieren, wenn man nicht überrollt werden möchte. Die junge Truppe aus dem Süden der Pfalz steht momentan mit nur 2 Verlustpunkten auf einem guten 3. Tabellenplatz. Wir freuen uns über jede Menge Unterstützung am Sonntag (17.11.19), wie immer um 16 Uhr in der Rebachhalle.