HR Göllheim/Eisenberg – Tus Damen 1: 26:22 (11:12)
Nach drei Siegen in Folge wartete der direkte Tabellennachbar, die HR Göllheim/Eisenberg, im fernen Norden der Pfalz auf uns. Leider mussten wir ersatzgeschwächt die Reise antreten, was uns wohl leider mitunter zum Verhängnis wurde.
Aber alles der Reihe nach: Das Spiel begann äußerst erfolgsversprechend für uns. In der Vergangenheit spielten wir meist knapp gegen die Truppe und es war oft ein Spiel auf Augenhöhe. Doch in dieser ersten Halbzeit waren wir, obwohl mit Personalmangel (vor allem im Rückraum), klar die bessere Mannschaft. Wir erkämpften uns in den ersten Minuten einen Ball nach dem anderen durch eine gut aufgelegte Abwehr und eine glänzend haltende Torhüterin. Diesen eroberten Ball trugen wir in einem flotten Tempo nach vorne und erzielten schnelle und einfache Tore. Da bei den Gastgeberinnen fast nichts zusammenlief und sie vor allem ein eher langsames Rückzugsverhalten darboten, spielte uns dies optimal in die Karte und wir führten nach 28 Minuten immer mit 2 oder sogar 3 Toren. Auch im Aufbauspiel klappte bei uns einiges einwandfrei, sowohl Kreisanspiele, direkte und überraschende Würfe aus dem Rückraum oder einfaches Freistoßen der Außen sorgten dafür, dass wir die Mädels aus dem Pfälzer Norden auf Abstand halten konnten. In den letzten zwei Minuten ließ die Konzentration bereits merklich nach und die Gastgeberinnen kamen durch schöne Kreisanspiele, die uns generell etwas Probleme bereiteten, bis auf ein Tor heran. So ging es mit 11:12 in die Halbzeitpause.
Erholt kamen wir ein Ticken besser in die zweite Hälfte und bauten den Abstand durch ein schönes Kreisanspiel wieder auf 2 Tore aus. Doch leider war’s das erstmal: Bei den „Nordpfälzer Wölfinnen“ platzte der Knoten und bei uns zog er sich immer fester zu. Wir waren in der Abwehr nun immer einen Ticken zu langsam auf den Beinen, die Absprache klappte nicht mehr, sodass man beim effektiven Eins-gegen-Eins-Verhalten der gegnerischen Mädels zu oft das Nachsehen hatte. Viel zu viele 7 m holten diese heraus (11 !), die mit einer sehr guten Quote verwandelt wurden. So kam es, dass wir durch einen 4:0-Lauf der Heimmannschaft auf einmal mit zwei Toren hinten lagen. Aufgrund nur bedingter Wechselmöglichkeiten fehlte uns nun einfach die Kraft und Konzentration uns wieder richtig ranzukämpfen. Ein viel zu statisches und ideenloses Spiel im Angriff und somit unvorbereitete Abschlüsse machte es den Gegnerinnen leicht uns in Schach zu halten. Angetrieben durch ein energisches Publikum gaben sie die Führung nicht mehr aus der Hand. Wir versuchten noch unser Möglichstes, doch bis zur 55.Minute gelang es ihnen, sich durch konsequente Einzelaktionen und einige effektive Kreisanspiele, die wir einfach nicht mehr verteidigt bekamen, bis auf 4 Tore abzusetzen. Schlussendlich musste man sich dann mit 22:26 geschlagen geben. Hervorheben möchte ich noch unsere Torhüterin Laura, die vor allem im letzten Abschnitt der zweiten Halbzeit etliche sehr schwierige Bälle gehalten hat und somit eine höhere Niederlage vermeiden konnte.
In Anbetracht der ersten sehr guten Halbzeit ist man davon überzeugt, dass das Spiel auch anders ausgehen hätte können und das man auf jeden Fall noch eine offene Rechnung im Rückspiel begleichen möchte – dann hoffentlich mit nahezu vollständiger Besetzung.
Unser nächstes Spiel ist am kommenden Samstag auswärts in Ruchheim gegen die neu formierte HSG Mutterstadt/Ruchheim 2 um 18 Uhr. Da Ruchheim ein wenig näher als Göllheim liegt, hoffen wir hier auf einige Zuschauer, die uns unterstützen. Auch unsere 2. Mannschaft spielt in Ruchheim gegen die HSG Mutterstadt/Ruchheim 3 sonntags um 18 Uhr. Auch da freuen sich die Mädels über moralische Unterstützung.