Interview mit Abteilungsleiter Stefan Winkler

 

AUSZEIT-Team: Stefan, ‎wir möchten in diesem Jahr Deinen Bericht als Interview machen. Ist das für Dich in Ordnung?

Stefan: Ja natürlich, das finde ich eine klasse Idee. Bevor wir beginnen möchte ich mich für Euer Engagement bedanken. Ich habe in den letzten Jahren nur Positives über das Heft gehört und ich bin mir sicher, dass es auch in diesem Jahr wieder toll wird.

AUSZEIT-Team: Vielen Dank Stefan. Wie schätzt Du die letzten Erfolge der aktiven Mannschaften ein?

Stefan: Ja, das ist sehr gut. Zunächst der Aufstieg der Damenmannschaft, dann der Aufstieg der Herrenmannschaft und zuletzt noch der Gewinn des Verbandspokals. Mit Sicherheit wird dadurch unsere Abteilung in Handballkreisen, aber‎ auch außerhalb sehr positiv wahrgenommen. Die Öffentlichkeitsarbeit basiert nun mal auf den Erfolgen der erwachsenen Mannschaften. Ansonsten ist der Erfolg mit Sicherheit auf unsere gute Jugendarbeit zurückzuführen. Die Jahrgänge, die jetzt bei den Damen und Herren erfolgreich sind, waren auch gute Jugendmannschaften.

AUSZEIT-Team: Jugend ist ein gutes Stichwort. Wie viele Jugendmannschaften hat unsere Handballabteilung?

Stefan: Wir haben für die kommende Saison 2017/2018 zwölf Kinder- und Jugendmannschaften gemeldet. Darüber hinaus gibt es noch unsere Superminis, die‎ nicht am Spielbetrieb teilnehmen.

AUSZEIT-Team:Bist Du mit der Jugendarbeit zufrieden?

Stefan: Im Großen und Ganzen ja. Schaut man mal über den Tellerrand hinaus‎ sieht die Handballwelt nicht sehr rosig aus. Viele Vereine bestehen nur noch mit Hilfe von Spielgemeinschaften. Unter diesem Gesichtspunkt ist bei uns alles überragend gut. Natürlich haben wir auch Luft nach oben, wir verfügen aber zurzeit über viele gute Jugendtrainer und Jugendtrainerinnen, die alle sehr motiviert sind. Aus diesem Grund sehe ich den nächsten Jahren sehr positiv entgegen. Im Besonderen bei den ganz Kleinen haben wir einen riesen Zulauf, das macht richtig Spaß.

AUSZEIT-Team: Andere Vereine klagen darüber, dass Jugendspieler abgeworben werden. Wie ist das bei uns?

Stefan: Ja, das ist schon so. Aus meiner Sicht sehr, sehr ärgerlich und für den Handballsport eine absolut negative Entwicklung. Grundsätzlich ist es so, dass wir nichts, aber auch gar nichts dagegen haben, wenn wirkliche „Talente“ den Verein wechseln möchten. Das würden wir sogar unterstützen. Heute werden aber Kinder angesprochen, die 3 Meter unfallfrei rückwärts laufen können oder deren Eltern schon in der E- oder D-Jugend meinen, mein Kind ist der kommende Welthandballer. Ärgerlich an dieser Stelle ist, dass von Seiten des Verbandes keinerlei Einschränkungen zu erwarten sind. Die Folge ist, dass die Basis immer kleiner wird. Hier schließt sich der Kreis zu den schon angesprochenen Spielgemeinschaften. Bei uns halten sich die Abgänge noch in Grenzen. Erst kürzlich habe ich mit einigen Jugendspielern gesprochen, die trotz massiven Abwerbeversuchen bei uns bleiben. Vielleicht auch ein Indiz für unsere gute Jugendarbeit.

AUSZEIT-Team: Was ist Dir in naher Zukunft wichtig?

Stefan: Ach ja, ‎zu dieser Frage könnte ich jetzt stundenlang erzählen. Ich versuche es mal in aller Kürze. Mir ist wichtig, dass die Handballabteilung weiter ein sehr positives Image hat, in Handballkreisen, aber auch bei uns im Ort.Mir gefällt es, dass sich bei uns jeder einbringen kann,‎ der möchte. Wir haben viele helfende Hände, die eine gesunde Abteilung auch braucht. Ohne diese würde es schlichtweg nicht gehen. An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an alle, die der Handballabteilung helfen. Die Wertschätzung für dieses Engagement kann nicht groß genug sein. Auf den Sport bezogen sollen sich unsere Jugendmannschaften weiter entwickeln und vielleicht auch wieder mal in höheren Klassen spielen. Bei den aktiven Mannschaften haben wir noch sehr junge Mannschaften, auch hier soll sich eine Weiterentwicklung zeigen. Ob dann eventuell nach oben mehr drin ist, wird die Zeit dann zeigen.

AUSZEIT-Team: Stefan, noch eine abschließende Frage, die sich bestimmt viele Eltern in Neuhofen stellen. Warum sollte mein Kind Handball beim TuS spielen?

Stefan: Aus meiner Sicht verbindet Handball Athletik, Koordination, hohe motorische Fähigkeiten und Teamfähigkeit‎ miteinander. Nebenbei erwerben die Kinder ein soziales Miteinander, was heute fast nur noch in Vereinen möglich ist. Ich versuche es mal auf den Punkt zu bringen, Handball ist der geilste Sport der Welt und es macht einfach nur Spaß.

AUSZEIT-Team: Stefan, vielen Dank für das Interview. Auch wir wünschen allen Mannschaften eine tolle Saison.